The Walking Dead

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Mattis » Mittwoch 18. März 2015, 21:55

Mark_G hat geschrieben:Ich bin eigentlich nur mal wieder schockiert, dass die letzte Folge ab 16 Jahren freigegeben war - das war meiner Meinung nach einer der blutigsten ever...
Ja, die Drehtür war doch wirklich sehr plastisch und gnadenlos schnittfrei...
Müssen große Fans der Serie die Folge gesehen haben, um die so durchzuwinken.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von kinofan43 » Donnerstag 19. März 2015, 14:12

Ich fand die Folge was den Goreanteil angeht, sehr krass. Diese Heile-Welt-Phase in der die Serie sich zur Zeit befindet, gefällt mir irgendwie nicht. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das das so friedlich auch nicht bleibt. Und das der Ort in dem sich die Leute jetzt befinden,noch so einige Geheimnisse hat.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von mercy » Samstag 21. März 2015, 11:52

Der Ort selbst wird ausser dem schlagenden Ehemann und den vielen Angsthasen nicht viel bösartiges haben. Vermutlich wird etwas von außen die Stadt bedrohen, bei dem die Bewohner nicht vorbereitet sein werden und Rick & Co. das Heft in die Hand nehmen müssen. Wurde ja schon oft angedeutet, dazu die Zombies mit dem "W", Leichenberge und die Graffiti mit den "Wolves". Bin gespannt auf die letzten 2 Folgen, wobei es von der Länge her noch 3 sein werden. :D

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Agent K » Sonntag 22. März 2015, 17:45

Ich hab der Serie gerade nochmal eine zweite Chance gegeben und die ersten beiden Staffeln in einem kompakten Durchmarsch gesichtet. Und die erste Staffel war mit ihren sechs Episoden nicht nur recht übersichtlich, hier hat auch die drohende Apokalypse als Exposition, und die unerwartete Konfrontation mit Untoten und Ungewissheit noch halbwegs funktioniert. Nicht zuletzt durch die sporadischen Flashbacks, die sowohl einen vorher/nachher-Vergleich liefern, als auch einen tieferen Einblick in Vorgeschichte der Charaktere bietet (bzw. bieten soll). Allerdings sind diese Figuren auch nach geschlagenen zwei Staffeln noch absolut schablonenhaft und steril, und nur dahingehend "entwickelt", dass eine Pappnase propagiert sie hätte das richtige getan ("für die Gruppe"), und eine wechselnde Anzahl anderer Pappnasen das genaue Gegenteil behauptet. Das wäre aus meiner aktueller Perspektive der Kern dessen, was THE WALKING DEAD tatsächlich liefert: Überflüssiges Gezänk von Möchtegern-Alpha-Männchen um die Führungsrolle im Rudel...

Aber wenn man mir schon eine Durchschlageübung in einem Endzeit-Szenario präsentiert, dann erwarte ich zumindest von einigen Charakteren, dass sie sich im Kontext meiner persönlichen Wahrnehmung, Einschätzung, und Erwartungshaltung auch halbwegs "vernünftig" verhalten, so dass ich mich mit deren Idealen und Zielen auch identifizieren kann. Hier jedoch werden persönliche Profilneurosen kultiviert, und derart in den Vordergrund gestellt, dass die eigentliche Bedrohung (Untote!) quasi zur Randnotiz persönlicher Eitelkeiten degradiert wird. Da ist es, was das "Mitzittern" angeht, dann regelrecht egal, wer später dann als Zombiefutter endet. Wenn das der Menschenschlag sein soll, der einen möglichen Neustart nach der Apokalypse begründet, dann gute Nacht...

Und auch die propagierte "Bedrohung" durch die Untoten (in Anzahl und Gefährlichkeit) ist derart unausgewogen - mal völlig überzogen, dann wieder geradezu lachhaft verniedlicht - dass es einfach nicht mehr glaubhaft oder gar konsequent/konsistent wirkt. Wie einst die redundanten Zylonen-Angriffe in BSG, wirken die Beißer irgendwann nur noch als dramaturgisches "Wasser in der Suppe", die ein ideenloses Drehbuch auf 41 Minuten strecken. Die Beliebigkeit, mit der sich da Zombis an den unsinnigsten Orten in Bataillonstärke als "Herden" zusammenrotten, nur weil es das Drehbuch eben verlangt, ist irgendwann nur noch vorhersehbar und deshalb ermüdend. Und nach der 3741. Demonstration dessen, wie und mit welchen Waffen sich der Kopf eines Zombies teilen, abtrennen, durchlöchern, zermatschten, zerschießen, verbrennen, etc. lässt, mag das ja noch irgendeinen instinkthaften Voyeurismus befriedigen, aber mich langweilt es mittlerweile nur noch, da kann man dann auch getrost einfach mal vorher abblenden...

Sporadisch hat THE WALKING DEAD definitiv starke Momente ("Sophia"), die tatsächlich rühren, fesseln, oder gar überraschen, aber dies bleiben einzelne Fragmente ohne Zusammenhang, Konsequenz, oder Lehren. Und sie werden seltener. Der schwarze Kapuzen-Ninja mit seinen beiden keinarmigen Banditen als Cliffhanger zur dritten Staffel war nochmal ein unerwartet cooler Gimmick, aber mein Desinteresse am Rest der Serie wird er nicht mehr beseitigen...

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Mattis » Sonntag 22. März 2015, 22:22

Agent K hat geschrieben: Aber wenn man mir schon eine Durchschlageübung in einem Endzeit-Szenario präsentiert, dann erwarte ich zumindest von einigen Charakteren, dass sie sich im Kontext meiner persönlichen Wahrnehmung, Einschätzung, und Erwartungshaltung auch halbwegs "vernünftig" verhalten, so dass ich mich mit deren Idealen und Zielen auch identifizieren kann. Hier jedoch werden persönliche Profilneurosen kultiviert, und derart in den Vordergrund gestellt, dass die eigentliche Bedrohung (Untote!) quasi zur Randnotiz persönlicher Eitelkeiten degradiert wird. Da ist es, was das "Mitzittern" angeht, dann regelrecht egal, wer später dann als Zombiefutter endet. Wenn das der Menschenschlag sein soll, der einen möglichen Neustart nach der Apokalypse begründet, dann gute Nacht...
Damit triffst du auch für mich voll ins Schwarze.

Und verglichen zu damals ist es heute noch um ein Vielfaches schlimmer.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von mercy » Dienstag 24. März 2015, 02:06

Wahrscheinlich müsstest du die Serie weiterschauen. Gerade in Staffel 5 wird deutlich, was die wahre Bedrohung ist, deswegen kann ich deiner Kritik nur bedingt zustimmen.

Ich habe eben 5.15 geschaut und die Staffel wird zu meiner Lieblingsstaffel. Freue mich richtig auf das Finale.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Mattis » Dienstag 24. März 2015, 13:24

mercy hat geschrieben:Wahrscheinlich müsstest du die Serie weiterschauen. Gerade in Staffel 5 wird deutlich, was die wahre Bedrohung ist, deswegen kann ich deiner Kritik nur bedingt zustimmen.
Verringerung der Hirnmasse und daraus resultierend wenig nachvollziehbares Handeln?

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Re: The Walking Dead

Beitrag von mercy » Dienstag 24. März 2015, 19:16

Ich mache es vorsichtshalber in Spoiler:
Spoiler
Gerade die letzte Folge zeigte es mehr als deutlich, dass die Untoten zwar die Welt "erobert" haben, aber das Überleben massiv durch andere Menschen/Banden/Gruppen bedroht wird. Denn jeder ist sich selbst der Nächste. Rick betonte es ja nochmal, dass nur die Stärksten überleben können und die Schwachen und sich nicht an die Regeln haltenden nicht mehr lange leben/getötet werden.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Agent K » Mittwoch 25. März 2015, 14:13

Genau das was du im Spoiler ansprichst ist doch schon in den ersten beiden Staffeln genau so veranlagt. Und genau das stört mich ja. Nach meiner Weltanschauung rauft man sich gegen eine gemeinsame Bedrohung zusammen (so wie es auch schon diverse Alien-Invasionen veranschaulicht haben), und verzettelt sich nicht in zum Teil wirklich hirnrissigen Machtansprüchen, Befehlshierarchien, und Intrigen. Wenn man sich statt dessen aus reiner Doofheit lieber gegenseitig in die Fresse haut, während die Welt um einen herum im Chaos versinkt, dann hat man es aus meiner Sicht gar nicht verdient zu überleben. Die Evolution hat sich noch nie für "Regeln" oder eine menschliche Definition von "Stärke" interessiert, der Maßstab ist allein das Überleben. Und da kann man sich definitiv geschickter anstellen. Wenn sich die Protagonisten einer Apokalypse aus meiner Perspektive so verhalten, als hätte man sie allesamt aus den Wartezimmern von Psychoanalytikern rekrutiert, dann ärgert und nervt mich das auf Dauer nur. Und die eigentliche Bedrohung gerät dadurch eben zur Staffage, denn diese kleinlichen Konflikte könnten auch in jeden beliebigen Kontext ohne funktionierende Legislative/Exekutive gesetzt werden... oder in einen schnöden Bandenkrieg pubertierender Halbwüchsiger in einer Großstadt...

Und auch diese seltsame Variation des "Zombietums" empfinde ich als fragwürdig:
Spoiler
ALLE (auch die "Lebenden") sind schon infiziert. Das bedeutet letztlich, dass nun jegliches (humanoides?) Ableben durch Herzinfarkt, Grippe, oder Kettenrauchen unweigerlich in ein Dasein als frisch gebackener Untoter mündet. Rein wissenschaftlich frage ich mich da natürlich, warum zur "Mutation" dann überhaupt noch der Biss eines Beißers nötig sein soll, oder ob ich als Noch-nicht-Zombie mein eigenes Todesurteil unterzeichne, falls ich mich zufällig selbst in die Zunge beiße, oder von einem anderen "Gesunden" gebissen werde...

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Re: The Walking Dead

Beitrag von mercy » Donnerstag 26. März 2015, 10:22

Das ist natürlich Geschmacksfrage. Mir gefällt es, auch wenn ich Staffel 2 zum Beispiel auch recht schlecht fand, wie sich die Menschen "entwickelt" haben bzw. ihre wahre Natur durch diese Katastrophe zum Vorschein kommt. Keine Rationalität ist mehr erkennbar, die wenigen, die versuchen, logisch zu agieren, gehen dennoch unter (zB Ricks Versuch Humintät zu wahren oder die Bürger von Alexandria wahrscheinlich auch zum Staffelfinale). Bei diesem Ausnahmezustand ist es zwar eine sehr pessimistische Sichtweise, die eigentlich nie einen Funken Hoffnung versprüht, aber diese Trostlosigkeit mag ich besonders. Deswegen gefallen mir auch die ruhigen Folgen. Ich gebe dir aber recht, dass manche Verhalten merkwürdig erscheinen, wobei das eben der Faktor Mensch ist.

Ich würde gerne wissen, wie die Comics im Vergleich sind. Ob dort die selbe Kritik in den Handlungsweisen der Charaktere anzutreffen sind.

Kennst du eigentlich die beiden Videospiele?

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Agent K » Freitag 27. März 2015, 17:15

mercy hat geschrieben:Kennst du eigentlich die beiden Videospiele?
Nö, weder gesehen noch angespielt. Bin eh kein Zocker...
mercy hat geschrieben:Deswegen gefallen mir auch die ruhigen Folgen.
Da gehen wir konform. Mittlerweile bin ich mit der vierten Staffel durch und es gab in Season 3 und 4 aus meiner Sicht zwei echte Highlight-Folgen: 3x12 - "Clear" (Rick, Carl und Michonne treffen in ihrer früheren Heimatstadt auf Morgan) und 4x12 - "Still" (Daryl und Beth besaufen sich). Hier darf es menscheln, hier werden glaubwürdige Figuren und Beziehungen entwickelt, indem man sich Zeit für die "kleinen Dinge" lässt. Hier wird deutlich, dass es gerade Menschlichkeit und Schwächen sind, die einen Charakter ausmachen, und die genau deshalb "schützenswert" sind. Selbst wenn sie - dem scheinbaren Credo der Serie folgend - nicht mehr in diese Zeit/Umgebung passen. Dazu noch die kleine Lizzie, die nicht nur rechtschaffen "scary" und verstörend, sondern mit Brighton Sharbino auch noch geradezu perfekt besetzt war. Aber das war es dann auch schon... über zwei komplette Staffeln...

Ansonsten ärgert man sich mit unnötigen Streitereien und einem "Governor" rum, der als plakativ konstruierter Ober-Honk einzig und allein durch das Fehlen jeglicher Ambivalenz glänzt. Ein großspuriger Gockel, der seine Führungsposition nur einem ideenlosen Drehbuch zu verdanken hat, und der gerade in der propagierten Anarchie mit seinem provozierend leichtsinnigen und großspurigen Getue schon längst von seinen eigenen Leuten an die Wand genagelt worden wäre. Und von der hirnlosen Gang, die sich da nach lachhaften "Ich-beanspruche-Regeln" schon bei der Wahl des Schlafplatzes gegenseitig dezimiert, fange ich gar nicht an. Das ist keine glaubhafte Bedrohung, sondern lausige Dramaturgie auf Behauptungsebene...

Überhaupt scheint die Serie eine postapokalyptische Leitkultur zu predigen, nach der nur jene überleben können/dürfen, die entweder von Geburt an mit einem respektablen Dachschaden gesegnet sind, oder die zusammen mit ihren toten Angehörigen auch ihre Menschlichkeit und ihr Mitgefühl verloren und beerdigt haben. Quasi der Gegenpol zum klassischen Slasher-Genre, wo nur die Tugendhaften überleben durften.
Spoiler
Und nachdem zuerst Dale, und dann auch Hershel für ihren Einsatz als moralischer Anker mit dem Leben bezahlt haben, bedarf es wohl keiner besonderen hellseherischen Fähigkeiten, wenn man sich schon mal von Beth und ihren nicht mehr zeitgemäßen Idealen verabschiedet.
Selbst das ist in diesen geradezu etablierten Formalismen schlichtweg vorhersehbar geworden. Und die Schwächen der Drehbücher werden dann durch redundante Gewaltorgien "ausgeglichen", die in ihrer Eintönigkeit schon nach der ersten Staffel nur noch gelangweilt haben (vielleicht sollte man sich ja Eli Roth noch als Gast-Regisseuer an Bord holen). Da schätze ich dann doch wieder die Konkurrenz von HBO, die eine derartige Monotonie zumindest mit einigen nackten Tatsachen variiert...

Ich persönlich bin mit THE WALKING DEAD einfach nicht kompatibel, und hätte ich mir die Serie nicht in einer Druckbetankung am Stück gegeben, sondern mit einwöchiger Wartezeit zwischen den einzelnen Episoden, dann hätte ich garantiert nicht durchgehalten. Und weiterhin darauf zu warten, dass der gute Rick in seiner multiplen Persönlichkeit zwischen pazifistischem Schweinefarmer und amoklaufender Kettensäge ein paar lichte Momente hat, ist mir einfach zu anstrengend...

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Re: The Walking Dead

Beitrag von kinofan43 » Sonntag 29. März 2015, 09:13

Agent K hat geschrieben:Genau das was du im Spoiler ansprichst ist doch schon in den ersten beiden Staffeln genau so veranlagt. Und genau das stört mich ja. Nach meiner Weltanschauung rauft man sich gegen eine gemeinsame Bedrohung zusammen (so wie es auch schon diverse Alien-Invasionen veranschaulicht haben), und verzettelt sich nicht in zum Teil wirklich hirnrissigen Machtansprüchen, Befehlshierarchien, und Intrigen. Wenn man sich statt dessen aus reiner Doofheit lieber gegenseitig in die Fresse haut, während die Welt um einen herum im Chaos versinkt, dann hat man es aus meiner Sicht gar nicht verdient zu überleben. Die Evolution hat sich noch nie für "Regeln" oder eine menschliche Definition von "Stärke" interessiert, der Maßstab ist allein das Überleben. Und da kann man sich definitiv geschickter anstellen. Wenn sich die Protagonisten einer Apokalypse aus meiner Perspektive so verhalten, als hätte man sie allesamt aus den Wartezimmern von Psychoanalytikern rekrutiert, dann ärgert und nervt mich das auf Dauer nur. Und die eigentliche Bedrohung gerät dadurch eben zur Staffage, denn diese kleinlichen Konflikte könnten auch in jeden beliebigen Kontext ohne funktionierende Legislative/Exekutive gesetzt werden... oder in einen schnöden Bandenkrieg pubertierender Halbwüchsiger in einer Großstadt...

Und auch diese seltsame Variation des "Zombietums" empfinde ich als fragwürdig:
Spoiler
ALLE (auch die "Lebenden") sind schon infiziert. Das bedeutet letztlich, dass nun jegliches (humanoides?) Ableben durch Herzinfarkt, Grippe, oder Kettenrauchen unweigerlich in ein Dasein als frisch gebackener Untoter mündet. Rein wissenschaftlich frage ich mich da natürlich, warum zur "Mutation" dann überhaupt noch der Biss eines Beißers nötig sein soll, oder ob ich als Noch-nicht-Zombie mein eigenes Todesurteil unterzeichne, falls ich mich zufällig selbst in die Zunge beiße, oder von einem anderen "Gesunden" gebissen werde...
Ehrlich gesagt, kann ich deine Kritik diesbezüglich nicht nachvollziehen. Ich finde die Art wie die Welt in The Walking Dead nach einer Apokalypse gezeigt wird, weitaus realistischer, als diese weichgespülte Hollywoodversion. Was mir aber auch nicht gefällt, das die Zombies von den Hauptcharakteren viel zu leicht getötet werden können, so dass sie als wirkliche Bedrohung für Leib und Leben kaum noch wahrgenommen werden. Trotzdem finde ich die Serie sehr spannend. Bin gespannt wie es weitergeht, das Ende der letzten Folge fand ich sehr überraschend.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Mark_G » Montag 30. März 2015, 06:52

Nach einer durchwachsenen Staffel ein starkes Finale...
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Re: The Walking Dead

Beitrag von kinofan43 » Montag 30. März 2015, 07:19

Mark_G hat geschrieben:Nach einer durchwachsenen Staffel ein starkes Finale...
Echt? Erzähl mal!!! :mrgreen:

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Pi Jay » Mittwoch 1. April 2015, 06:26

Nachdem Mark G. mich auf diesen unterhaltsamen Faden hingewiesen hat und ich inzwischen auch die 5. Staffel beendet habe, möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben, obwohl ich in vielen Dingen mit Mattis und Agent K. übereinstimme.

Mir hat die erste Staffel - abgesehen vom Piloten - nur wenig gefallen. Vermutlich wäre ich sogar ausgestiegen, hätte Mark G. mich nicht überredet, der Show eine zweite Chance zu geben, und tatsächlich wurde es im nächsten Jahr etwas besser. Zwei Dinge haben mich jedoch massiv genervt: die dramatischen Elemente, die vor allem aus einer platten Psychologisierung der Figuren inklusiver endloser Befindlichkeitsdebatten bestanden, und die Formelhaftigkeit der Action, die in nahezu jeder Folge einen Zombieangriff am Anfang und einen in den letzten fünf Minuten beinhaltete - man konnte die Uhr danach stellen. Hier und da gab es durchaus gelungene Charakterentwicklungen, z. B. Carols Metamorphose vom Opfer häuslicher Gewalt zur wehrhaften Heroine, die aber dann in späteren Staffeln überdreht wurde. Inzwischen ist sie ja eher eine Psychopathin. Deshalb gefiel mir die dritte Staffel auch am besten, weil zugunsten der Action die Figurenentwicklung weitgehend zurückgestellt wurde. Die meisten Folgen waren temporeich, hier und da überraschend, zugegeben inhaltlich bisweilen plakativ, aber vor allem unterhaltsam.

In der vierten Staffel ging es dann jedoch qualitativ massiv bergab, so dass ich wieder aussteigen wollte. Die Idee, die Gruppe zu trennen, war an sich ja nicht schlecht, aber wo Game of Thrones mit häufig wechselnden Perspektiven und dramaturgischer Zuspitzung arbeitet, hatte WD nur viel zu lange, meist spannungsarme Sequenzen zu bieten, in denen wieder viel zu viel Küchenpsychologie betrieben wurde. Keine Frage, hier und da gab es gute Momente, aber insgesamt war es eine Enttäuschung.

Die fünfte Staffel war wieder ein wenig unterhaltsamer, allerdings erst in der zweiten Hälfte, und das Finale war durchweg spannend. Inhaltlich gibt es eine Menge zu bemängeln, keine Frage. Das Auftauchen so vieler Psychopathen ist in der Tat etwas ermüdend, andererseits befinden wir uns in den Südstaaten ;-) Und es ist natürlich auch ärgerlich, wenn die Helden in absolut ausweglose Situationen geraten und dennoch heil herauskommen, während andere von den ultra langsamen Zombies ganz plötzlich überrascht werden. Seltsamerweise stört mich das nicht so sehr - vielleicht weil mir die Serie nicht so wichtig ist.

Und was die Zombiefizierung betrifft,
Spoiler
ich finde die Idee, dass alle Lebenden bereits infiziert sind, ziemlich bestrickend und beängstigend. Außerdem wurde ein zufälliger, natürlicher Tod, der zur Bedrohung für die Gruppe wird, auch schon gekonnt eingesetzt. Erklären würde ich es so, dass zwar alle infiziert sind, die Zombiefizierung allerdings erst nach dem Tod einsetzt. Dass ein Biss durch einen echten Zombie tödlich endet, mag vielleicht daran liegen, dass man eine Überdosis des Virus erhält (weshalb eine Amputation der gebissenen Gliedmaße helfen kann) oder am Leichengift verstirbt - aber Agent K. hat Recht, wirklich sauber durchdacht ist es nicht.
Das führt mich zu einer weiteren Überlegung: Seit der Apokalypse müssen gut zwei Jahre vergangen sein (was man ungefähr am Alter von Ricks Tochter errechnen kann), warum hat sich das Zombieproblem nicht längst weitgehend erledigt? Bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit, gerade in den Südstaaten, müssten die meisten Körper doch inzwischen verwest sein. Ihr Haltbarkeitsdatum haben sie jedenfalls schon lange überschritten, und man sieht es ja auch immer wieder, wenn einige Beißer dran glauben müssen: Sie sind überreif...

Nach dem Finale der fünften Staffel werde ich wohl im nächsten Jahr wieder mit dabei sein. Wie gesagt, die zweite Hälfte war ein wenig unterhaltsamer, vor allem aber finde ich das Thema der Serie relativ interessant.
Spoiler
Spätestens seit der Auseinandersetzung mit dem Govenor stellt sich ja die Frage, ob "das Gute", sprich Humanismus, Moral und Zivilisation allgemein, überleben kann, und diese Frage wird zunehmend mit einem Nein beantwortet. Geradezu erschreckend fand ich in den letzten Folgen, dass Rick & Co. bereit waren, die Kontrolle über die Siedlung zu übernehmen, weil sie die alten Bewohner als zu verweichlicht empfanden. Teilweise wurde hier ja eine Kehrtwendung vollzogen, aber mit dem Auftauchen Morgans (der, nebenbei bemerkt und falls ich mich recht erinnere, eine höchst unwahrscheinliche Charakterentwicklung hinter sich hat oder zumindest eine gelungene Therapie) bekommt die Debatte wieder neue Nahrung. Schade nur, dass vieles zu plakativ erzählt wird.
Alles in allem ist es nicht meine Lieblingsserie, aber sie ist bisweilen ganz unterhaltsam, weshalb ich über manche Schwäche großzügig hinwegsehe und vieles schnell wieder vergesse. Neulich haben wir in Z Nation reingesehen, einer weiteren Zombie-Serie, die das Genre um einige nette, neue Ideen (ich sage nur, Zombie-Stampede) bereichert hat, insgesamt allerdings sehr viel trashiger ist.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Agent K » Mittwoch 1. April 2015, 10:25

Zombifizierung:

Also ich empfinde die hier gewählte "Epidemiologie" zumindest arg widersprüchlich. Das zeitgenössische "Zombitum" (ebenso der Vampirismus) orientiert sich bei der "Ansteckung" mittlerweile ja recht nahe an z.B. der real existierenden Tollwut (Virusinfektion), und hat damit einen ausreichend "wissenschaftlichen" Kontext. Und so ein Virus hat es ja auch nicht leicht, denn in seinem Bestreben, sich zu vermehren, steht er im ständigen Konkurrenzkampf mit anderen Viren/Bakterien um Wirtskörper (und deren Immunsystemen), die eine unabdingbare Voraussetzung zu Vermehrung darstellen. Ein Virus, der alle Wirtskörper tötet, stirbt mit der Ausrottung der Wirtskörper selbst aus. Das ist keine Strategie/Option. Viren und deren Wirte sind auf molekularer Ebene (Gene) extrem selektiv aufeinander geprägt, und ein Wirtswechsel (Vogelgrippe [A/H1N1] -> "spanische Grippe") kann üblicherweise nur durch spontane Mutationen erfolgen. Und auch hier ergibt sich die Überlebenschance des mutierten Erregers dann über die Letalität des (neuen) Wirtes. Das gleiche gilt auch für die Übertragungswege, auch die sind üblicherweise selektiv abgestimmt (z.B. Infektion durch Bisse). Auch der Übertragungsweg kann nicht beliebig variiert werden, und kein Virus leistet sich die Redundanz eines Bisses, wenn aus irgendeinem schnöden Grund eh schon alle infiziert sind. Einen bereits infizierten zu beißen ist sinnlos, denn eine Vermehrung/Verbreitung ist dadurch nicht mehr möglich...
Spoiler
Aber wenn man mir dann die (aus meiner Sicht überflüssige) Erkenntnis auftischt, dass eh schon ALLE infiziert sind (wodurch?!?), und - unabhängig von einem Biss - jeglicher Tod nun ein Dasein als Untoter verursacht, dann will ich zumindest eine Erklärung dafür, warum nach einem Biss die zeitnahe Amputation von Gliedmaßen gegen eine "Infektion" helfen soll, die schon längst erfolgt ist. Außer einigen ekeligen Sägereien ergibt das keinen Sinn. Worin liegt der Unterschied zwischen einem untoten Infizierten, einem lebenden Infizierten, und einem nicht infizierten? Nur im Beißverhalten? Und warum kommt diese banale Erkenntnis aus den unterirdischen Katakomben einer geheimen Forschungsstation? Auch (oder gerade) in einem durch Beißer verursachten Zusammenbruch aller sozialer Strukturen sterben einige Menschen durch Hunger, Mord, oder Altersschwäche (also NICHT durch Zombies). Schon wenige Tage nach Ausbruch der "Krankheit" hätte sich diese Erkenntnis als Allgemeinwissen unmittelbar verbreiten müssen. Denn es lagen ja nun nicht alle im Koma...

Und diese ganze Kiste mündet dann auch direkt in die nächste Frage. Für mich beißen Zombies aus einem einzigen Grund: Um den Virus zu verbreiten/übertragen, und nicht weil sie HUNGER haben. Einen Unterschied zwischen einem "hungrigen" Untoten und einem "satten" Untoten konnte ich bislang nicht ausmachen, weder in Aussehen noch im Verhalten. Und warum fressen sie sich nicht einfach gegenseitig, wenn der Hunger zu groß wird (so wie es z.B. die Menschen vormachen)?...

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Pi Jay » Donnerstag 2. April 2015, 03:06

Ich glaube nicht, dass die Macher der Serie das so wissenschaftlich durchdacht haben, dass sich alle Fragen zufriedenstellend beantworten lassen. Ich habe auch versucht, mir das irgendwie zurechtzulegen, aber je länger man darüber nachdenkt, desto unlogischer wird es. Vermutlich war es eine dramaturgische Entscheidung, die ich als solche auch zu schätzen weiß. Abgesehen davon gibt es noch etliche andere Ungereimtheiten in der Serie, über die immer wieder mal diskutiert wird, etwa wer das Gras im Gefängnis oder wo auch immer sie untergeschlüpft sind, gemäht hat - oder war es der Golfplatz, der kein bisschen verwildert aussah? Kürzlich las ich eine andere, wohl nicht ganz ernst gemeinte Erklärung für die gesamte Serie: Das Ganze ist nur ein Traum in Ricks Koma ...

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Re: The Walking Dead

Beitrag von kinofan43 » Freitag 3. April 2015, 19:03

Pi Jay hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die Macher der Serie das so wissenschaftlich durchdacht haben, dass sich alle Fragen zufriedenstellend beantworten lassen. Ich habe auch versucht, mir das irgendwie zurechtzulegen, aber je länger man darüber nachdenkt, desto unlogischer wird es. Vermutlich war es eine dramaturgische Entscheidung, die ich als solche auch zu schätzen weiß. Abgesehen davon gibt es noch etliche andere Ungereimtheiten in der Serie, über die immer wieder mal diskutiert wird, etwa wer das Gras im Gefängnis oder wo auch immer sie untergeschlüpft sind, gemäht hat - oder war es der Golfplatz, der kein bisschen verwildert aussah? Kürzlich las ich eine andere, wohl nicht ganz ernst gemeinte Erklärung für die gesamte Serie: Das Ganze ist nur ein Traum in Ricks Koma ...
Warum sollen die Macher das wissenschaftlich durchdenken? Das müssen sie auch gar nicht. Das Ganze ist schließlich Fiktion. Es muß halt spannend gemacht sein und das ist es ja größtenteils.

Und das sich das Ganze am Ende, als ein Komatraum von Rick rausstellt, finde ich gar nicht so weit hergeholt. Aber ich denke, bis zum Ende der Serie, ist ja noch weit hin.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Mattis » Freitag 3. April 2015, 21:59

kinofan43 hat geschrieben: Aber ich denke, bis zum Ende der Serie, ist ja noch weit hin.
Und genau da liegt mal wieder der Hund begraben...

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Re: The Walking Dead

Beitrag von kinofan43 » Samstag 4. April 2015, 14:03

Mattis hat geschrieben:
kinofan43 hat geschrieben: Aber ich denke, bis zum Ende der Serie, ist ja noch weit hin.
Und genau da liegt mal wieder der Hund begraben...
Also ich sehe in der Serie noch sehr viel Potential. Das Finale der aktuellen Staffel hat mich jetzt nicht umgehauen. Von einem Finale einer Staffel erwarte ich mir irgendeine Überraschung am Schluß, die einen vom Hocker haut. Das gab es diesesmal leider nicht oder halt einen geilen Cliffhanger wie im Finale der letzten Staffel. Diesesmal hat mich das Finale nicht umgehauen, weil ich immer auf einen Hammer gewartet habe, der aber nicht gekommen ist.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Mattis » Samstag 4. April 2015, 14:42

So, ich habe nun auch die letzten 2 Folgen durch und frage mich, ob sie in Staffel 6 nicht einfach 16 Einzeltherapien mit Deanna drehen sollten.

Spoiler
Man muss sich nur mal die Aussage auf der Zunge zergehen lassen, die das Finale liefert, auf welch dünnen Eis man den Bogen dahin spannt, Rick als den ultimativen Anführer zu präsentieren.

Sehen wir es doch mal, wie es ist. Die Bürger von Alexandria haben glücklich und ohne größere Zwischenfälle, zugegeben, mit einem nicht gebändigten Schläger in ihrer Mitte, ein idyllisches Leben geführt. Bis Rick und Co ankommen. Dann hagelt es Tote, der mitgeschleifte Psychopfarrer lässt die Tür offen und Meister Rick rettet das arme Alexandria und die Doofköppe konvertieren ebenfalls zur Dämlichkeit und preisen den Herrn. Und ganz zufällig trifft unser Freund der böse Schläger mit seiner Machete noch voll auf die 12 und bekommt am Ende noch seinen großen Cliffhangermoment, der keiner mehr ist, denn nach mittlerweilse 6 Staffeln weiß man, was man bekommt, wenn man nichts sieht: Einen lebenden Pete in Staffel 7, der heilige Rick ist rehabilitiert, er hat doch niemanden umgebracht. Preiset den Herrn, again. ARGH!

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Agent K » Samstag 4. April 2015, 15:56

Irgendwo habe ich mal eine Aussage von Produzent David Alpert aufgeschnappt, nach der TWD dramaturgisch schon bis Staffel 11 oder 12 durchkonzipiert und grob abgesteckt sei...

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Re: The Walking Dead

Beitrag von mercy » Samstag 4. April 2015, 21:57

Mattis hat geschrieben:So, ich habe nun auch die letzten 2 Folgen durch und frage mich, ob sie in Staffel 6 nicht einfach 16 Einzeltherapien mit Deanna drehen sollten.

Spoiler
Man muss sich nur mal die Aussage auf der Zunge zergehen lassen, die das Finale liefert, auf welch dünnen Eis man den Bogen dahin spannt, Rick als den ultimativen Anführer zu präsentieren.

Sehen wir es doch mal, wie es ist. Die Bürger von Alexandria haben glücklich und ohne größere Zwischenfälle, zugegeben, mit einem nicht gebändigten Schläger in ihrer Mitte, ein idyllisches Leben geführt. Bis Rick und Co ankommen. Dann hagelt es Tote, der mitgeschleifte Psychopfarrer lässt die Tür offen und Meister Rick rettet das arme Alexandria und die Doofköppe konvertieren ebenfalls zur Dämlichkeit und preisen den Herrn. Und ganz zufällig trifft unser Freund der böse Schläger mit seiner Machete noch voll auf die 12 und bekommt am Ende noch seinen großen Cliffhangermoment, der keiner mehr ist, denn nach mittlerweilse 6 Staffeln weiß man, was man bekommt, wenn man nichts sieht: Einen lebenden Pete in Staffel 7, der heilige Rick ist rehabilitiert, er hat doch niemanden umgebracht. Preiset den Herrn, again. ARGH!
Spoiler
Wie kommst du darauf, dass die Bürger in Alexandria "glücklich ein idyllisches Leben" geführt" haben? Wie du erwähnst, gibt es einen launischen Schläger, Ausgestoßene, die vermutlich viel Ärger bereitet hatten und nicht zu vergessen, die zahlreichen Toten, die sie zu beklagen hatten.

Doofköppe? Dämlichkeit? Preiset den Herren? Ich kann dem nicht folgen.

Und mit Sicherheit wird Pete nicht wieder leben. Warum auch? Er ist ein Problem in Alexandria, was nun eben auf die neumodische Art gelöst wurde. Das Symbol dafür, dass die Bürger Alexandrias sich nun diese neuen Methoden angewöhnen müssen, um gegen die Gefahr dort draußen (The Wolves) bestehen können. Das sollte dir Szene aussagen und mehr nicht. Rick ist schon mit der Autorisierung zur Lösung des Pete-Problems rehabilitiert.

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Re: The Walking Dead

Beitrag von mercy » Samstag 4. April 2015, 22:00

mercy hat geschrieben:
Mattis hat geschrieben:So, ich habe nun auch die letzten 2 Folgen durch und frage mich, ob sie in Staffel 6 nicht einfach 16 Einzeltherapien mit Deanna drehen sollten.

Spoiler
Man muss sich nur mal die Aussage auf der Zunge zergehen lassen, die das Finale liefert, auf welch dünnen Eis man den Bogen dahin spannt, Rick als den ultimativen Anführer zu präsentieren.

Sehen wir es doch mal, wie es ist. Die Bürger von Alexandria haben glücklich und ohne größere Zwischenfälle, zugegeben, mit einem nicht gebändigten Schläger in ihrer Mitte, ein idyllisches Leben geführt. Bis Rick und Co ankommen. Dann hagelt es Tote, der mitgeschleifte Psychopfarrer lässt die Tür offen und Meister Rick rettet das arme Alexandria und die Doofköppe konvertieren ebenfalls zur Dämlichkeit und preisen den Herrn. Und ganz zufällig trifft unser Freund der böse Schläger mit seiner Machete noch voll auf die 12 und bekommt am Ende noch seinen großen Cliffhangermoment, der keiner mehr ist, denn nach mittlerweilse 6 Staffeln weiß man, was man bekommt, wenn man nichts sieht: Einen lebenden Pete in Staffel 7, der heilige Rick ist rehabilitiert, er hat doch niemanden umgebracht. Preiset den Herrn, again. ARGH!
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Wie kommst du darauf, dass die Bürger in Alexandria "glücklich ein idyllisches Leben" geführt" haben? Wie du erwähnst, gibt es einen launischen Schläger, Ausgestoßene, die vermutlich viel Ärger bereitet hatten und nicht zu vergessen, die zahlreichen Toten, die sie zu beklagen hatten.

Doofköppe? Dämlichkeit? Preiset den Herren? Ich kann dem nicht folgen.

Und mit Sicherheit wird Pete nicht wieder leben. Warum auch? Er ist ein Problem in Alexandria, was nun eben auf die neumodische Art gelöst wurde. Das Symbol dafür, dass die Bürger Alexandrias sich nun diese neuen Methoden angewöhnen müssen, um gegen die Gefahr dort draußen (The Wolves) bestehen können. Das sollte dir Szene aussagen und mehr nicht. Rick ist schon mit der Autorisierung zur Lösung des Pete-Problems rehabilitiert.
Ich freue mich auf die Spin-Off-Serie und Staffel 6. :)

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Re: The Walking Dead

Beitrag von Mattis » Samstag 4. April 2015, 22:08

Was gibt es denn nicht zu folgen? Diese Serie baut Rick wieder und wieder zum großen Retter und Vorbild auf, er ist aber einer der größten Psychopathen, die es jemals als Protagonist in einer Serie geschafft haben. Da ist ja selbst Batmans Joker sympathischer, der weiss wenigstens, dass er gestört und abgrundtief böse ist...
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Und ja, die bösen, bösen Wölfe. NOCH MEHR PSYCHOPATHEN! Endlich! Mal was ganz neues. Nach Augenklappe, den Kannibalen und den Krankenhäuslern die nächste pöse, pöse Horde. Das ist so dermaßen repetetiv. Und das ist eine Serie mit verkürzten Staffeln und davon auch noch mindestens 5 (teilweise extrem langatmige) Filler, die die aktuelle Problemgruppe gar nicht behandelt.

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