American Sniper

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American Sniper

Beitrag von Nomad » Freitag 27. Februar 2015, 11:07

Möchte mich hier nicht über den Film schreiben, sondern über den Abspann. Vielleicht ist dem einen oder anderen das auch aufgefallen:
Der Abspann beginnt mit einem Text und der Fahrt. Dazu ertönt Musik aus einer Trompete.
Anschießend kommt der Text-Abspann. Dieser ist ohne Musik. Aber: es sind ganz vereinzelt und ganz leise Geräusche zu hören. Hat die auch jemand gehört?
Die Kinomitarbeiter, die unbedingt sauber machen wollten, standen gelangweilt und quatschend am Rande. Musste erstmal darauf hinweisen leise zu sein. Denen ist das nicht aufgefallen.
Auch ist ein Abspann ohne Musik mir seit 3 Jahren in Kinofilmen auch nicht untergekommen.

Länge des Abspanns: 8:23 Min

Nomad
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Re: American Sniper

Beitrag von Nomad » Freitag 27. Februar 2015, 13:22

Anmerkung nach dem Film:
Spoiler
1.000 Tage Kriegseinsatz, keine Kugel eingefangen. Die einzige Kugel, die ihn trifft, erwischt ihn in den USA. Hätte auch mal in den Abspanntext eingebaut werden können.

kinofan43
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Re: American Sniper

Beitrag von kinofan43 » Mittwoch 4. März 2015, 16:05

Also werde ich hier mal meine Kritik zu American Sniper schreiben.

Clint Eastwood ist schon ein Phänomen, der Mann hat wohl gerade fast die 80 angekratzt und dreht mal eben so einen Film, der in den USA in Boxofficeregionen gekommen ist, die sonst nur Fantasyfilme oder Comicverfilmungen erreichen. Er hat mit American Sniper einen absolut spannenden und handwerklich absolut großartigen Film inszeniert. Die Kritik, er würde nur Heldenverehrung betreiben oder die Iraker würden zu schlecht dargestellt, finde ich ziemlich lächerlich. Chris Kyle war nun mal in der Armee als Sniper eingestellt um seine Kameraden zu schützen und das hat er getan. Insofern ist er wohl ein Held. Dieses heuchleriche Gutmenschengequatsche von irgendwelchen Klugschwätzer nervt nur noch. Viel mehr sollten diese Leute mal darüber nachdenken, das Kyle und seine Kameraden auch für ihre Sicherheit ihr Leben auf Spiel gesetzt haben. Klug daher reden, kann jeder, der nicht in der gleichen Situation wie dieser Männer waren.

Chris Kyle ist ein junger Mann, der eigentlich lieber Cowboy bei Rodeos werden wollte. Aber die Terroranschläge am 11. September hatten bei ihm ein Sinneswandel durchgeführt und so hat er sich bei der Armee als Navy Seal gemeldet. Schon bald bekommt er die Chance im Irak sein Können zu zeigen. Insgesamt 4 mal muß er in den Irak, um gegen Terroristen zu kämpfen. Das Erlebte lässt ihn auch zu Hause nicht los, und es wird ein langer Kampf bis er sich wirklich wieder zu Hause fühlen kann. Er engagiert sich für Kriegsveteranen. Tragisch dabei ist, das Chris Kyle 2013 von einem anderen Kriegsveteranen erschossen worden ist.

Clint Eastwood hat einen sehr spannend und aufregenden Film inszeniert. Leider hat er allzusehr, die Kämpfe im Irak in den Vordergrund gerückt und den inneren seelischen Kampf von Kyle etwas zu wenig Raum gegeben. In den wenigen Szenen wo dieser innere Kampf angedeutet wird, spielt Bradley Cooper groß auf. Hier und da ist es mir auch zu patriotisch gewesen. Trotzdem ist Eastwood ein guter Film gelungen, der nie wirklich Längen aufweißt. Wie schon gesagt kann ich die Kritik an diesem Film kaum nachvollziehen, denn Heldenverehrung und das die gegnerische Seite nicht gut dargestellt wird, gibt es in jedem Kriegsfilm. Auch bei dem hochgelobten The Hurt Locker. Irgendwie scheint es doch Leute zu geben, die Eastwood den großen Erfolg nicht gönnen können. Naja. Mir hat der Film sehr gut gefallen.

Meine Bewertung: 8/10

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