Robot & Frank (2012)

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Agent K
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Robot & Frank (2012)

Beitrag von Agent K » Dienstag 17. März 2015, 11:39

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Jake Schreiers Spielfilmdebüt wurde in 20 Tagen gedreht, kostete etwa $2½ Mio., und feierte auf dem Sundance Film Festival 2012 seine Premiere... wo er auch mit dem Alfred P. Sloan Prize prämiert wurde. Der Film handelt in einer "nahen Zukunft" und erzählt die Geschichte von Frank Weld (Frank Langella), einem einst gefürchteten (und verurteilten) Juwelendieb. Diese Zeiten sind allerdings längst vorbei, denn mittlerweile leidet der gealterte, wenn auch nicht zwingend geläuterte Ganove an Demenz, und er lebt allein in einem abgeschieden Haus, wo er gelegentlich von seinen beiden Kindern Hunter und Madison (James Marsden, Liv Tyler) besucht wird. ALs Hunter ihm eines Tages den Pflegeroboter VGC-60L zur Seite stellt, reagiert Frank zunächst ablehnend. Dies ändert sich jedoch, als sich VGC-60L im Kontext "medizinischer Prophylaxe" auch als williger (und talentierter) Komplize für zukünftige Raubzüge erweist...

Handfeste SciFi und spektakuläre SFX kann und darf man bei diesem Budget nicht erwarten, eher ein "ZIEMLICH BESTE FREUNDE mit Roboter". Der Film lebt von seinen beinahe durchweg prominenten Darstellern (incl. Susan Sarandon), zwischen denen es angenehm "menscheln" darf, und einem harmonischen Wechsel zwischen schrulligen, nachdenklichen, und auch dezent humorigen Passagen. Das erinnert als bewährte Rezeptur dann schon wieder an HONIG IM KOPF. Und wenn der demenzkranke Frank sich weigert,
Spoiler
den Speicher seines kleinen Komplizen zu löschen, obwohl er Beweise für die gemeinsamen Machenschaften beherbergt
, dann ist das wirklich rührend. Ein kleiner feiner Film, der mit seiner Unaufdringlichkeit seinen festen Platz im Kanon der filmischen "Mensch-Maschine-Beziehungen" verdient hat...

Nomad
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Re: Robot & Frank (2012)

Beitrag von Nomad » Mittwoch 29. April 2015, 18:43

Habe gerade "Ex Machina" gesehen und musste hinterher an Filme denken, die ein ähnliches Thema hatten:
Robot & Frank
Chappie
Automata

Bei "Ex Machina" baute sich keine Empathy für keine der Akteure auf. Bei den anderen 3 Filmen hatte ich schon mehr mit den "Robotern" mitgefiebert und ihre Motivation nachvollzogen.

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