Forum-Charts 45/14
Verfasst: Freitag 7. November 2014, 00:11
Den Himmel gibt´s echt 3,5/10
...und christliche Erbauung zuhauf. Ein sympathisch aufspielender Greg Kinnear wird als Pastor in seinem Glauben erschüttert, als sein vierjähriger Sohn nach einer lebensgefährlichen OP aus der Narkose erwacht und sich nun trauen will, eine Vogelspinne auf die Hand zu nehmen (nachdem er sich dieses beim Zoobesuch vorab nicht getraut hat). Ach ja - Jesus hat er darüber hinaus auch noch getroffen. Und Engel. Und noch ein paar Verstorbenen mehr.
Eine hübsche kleine - angeblich wahre (man lese das entsprechende Buch, wenn man sich traut) - Geschichte über die Frage wieviel Glauben echter christlicher Glauben so verträgt/vertragen kann. Im Kern durchaus mit Diskussionsstoff behaftet, schafft es der Film binnen kürzester Zeit sich nahezu alle Sympathiepunkte durch seine unfassbar berechenbare Dramaturgie, die er mit "Schwarzwald-Klinik"-TV-Optik "adelt" und mit einem sündhaft bräsigen "Hosianna"-Score auf dem weibliche "Engels"-Stimmen jubulieren "aufpeppt" zu verspielen. Nur um wieder Augenblicke die des Nachdenkens lohnen wieder und wieder mit entsprechender Inszenierung auflaufen zu lassen.
Wer sich um die gläubig Erbtante kümmen muß, kann es sich also aussuchen ob er mit ihr in die Kirche geht - oder sich mit ihr zusammen diese salbungsvolle Mär antut.... From here to eternity... (Eins hat der Film bei mir zumindest geschafft: ich geh mir auch noch in diesem Leben mal ne Vogelspinne auf die Hand setzen lassen)
Mr. Turner - Meister des Lichts 7/10
Anfangs etwas arg betulich aus dem Quark stelzender Biograhie-Film über die letzten Lebensjahre des berühmten englischen Landschafts-/Stimmungsmalers Turner. Von Timothy Spall durchaus einnehmend gegeben - wenn man sein Herz an Menschen vom Schlag eines Ebenezar Scrooge verloren hat.
Zumindest macht es einem das egomanisch misantrophische Wesen in der ersten Stunde extrem leicht, Zugang zur Figur (geschweige denn zum Film) zu finden. Nach dem Tod seines geliebten Vaters, bricht der arg ver-rainman-te Charakter Turners dann aber auf - und der Film ebenso.
Durchaus ansprechend - streckenweise sogar faszinierend ob der Landschaftsbilder die hier gemalt oder real dem Betrachter vor und in der Leinwand gereicht werden - hat der Film bei 150 Minuten Laufzeit leider manchmal etwas von einem Kutschwagen, der im Schlamm stecken geblieben ist. So wie ein fünftes Rad am Wagen manchmal zuviel ist, so hätte dem Film ein Fünftel seiner Laufzeit (meiner Meinung nach) durchaus besser zu Gesicht gestanden.
Worshipper des Kunstbetriebes mögen da aber auch gänzlich anderer Meinung sein....
...und christliche Erbauung zuhauf. Ein sympathisch aufspielender Greg Kinnear wird als Pastor in seinem Glauben erschüttert, als sein vierjähriger Sohn nach einer lebensgefährlichen OP aus der Narkose erwacht und sich nun trauen will, eine Vogelspinne auf die Hand zu nehmen (nachdem er sich dieses beim Zoobesuch vorab nicht getraut hat). Ach ja - Jesus hat er darüber hinaus auch noch getroffen. Und Engel. Und noch ein paar Verstorbenen mehr.
Eine hübsche kleine - angeblich wahre (man lese das entsprechende Buch, wenn man sich traut) - Geschichte über die Frage wieviel Glauben echter christlicher Glauben so verträgt/vertragen kann. Im Kern durchaus mit Diskussionsstoff behaftet, schafft es der Film binnen kürzester Zeit sich nahezu alle Sympathiepunkte durch seine unfassbar berechenbare Dramaturgie, die er mit "Schwarzwald-Klinik"-TV-Optik "adelt" und mit einem sündhaft bräsigen "Hosianna"-Score auf dem weibliche "Engels"-Stimmen jubulieren "aufpeppt" zu verspielen. Nur um wieder Augenblicke die des Nachdenkens lohnen wieder und wieder mit entsprechender Inszenierung auflaufen zu lassen.
Wer sich um die gläubig Erbtante kümmen muß, kann es sich also aussuchen ob er mit ihr in die Kirche geht - oder sich mit ihr zusammen diese salbungsvolle Mär antut.... From here to eternity... (Eins hat der Film bei mir zumindest geschafft: ich geh mir auch noch in diesem Leben mal ne Vogelspinne auf die Hand setzen lassen)
Mr. Turner - Meister des Lichts 7/10
Anfangs etwas arg betulich aus dem Quark stelzender Biograhie-Film über die letzten Lebensjahre des berühmten englischen Landschafts-/Stimmungsmalers Turner. Von Timothy Spall durchaus einnehmend gegeben - wenn man sein Herz an Menschen vom Schlag eines Ebenezar Scrooge verloren hat.

Durchaus ansprechend - streckenweise sogar faszinierend ob der Landschaftsbilder die hier gemalt oder real dem Betrachter vor und in der Leinwand gereicht werden - hat der Film bei 150 Minuten Laufzeit leider manchmal etwas von einem Kutschwagen, der im Schlamm stecken geblieben ist. So wie ein fünftes Rad am Wagen manchmal zuviel ist, so hätte dem Film ein Fünftel seiner Laufzeit (meiner Meinung nach) durchaus besser zu Gesicht gestanden.
Worshipper des Kunstbetriebes mögen da aber auch gänzlich anderer Meinung sein....