Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

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kinofan43
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Sonntag 10. Juli 2016, 21:16

student a.d. hat geschrieben:
kinofan43 hat geschrieben:
Spotlight

. Sicher, die Schauspieler sind großartig, aber der Regisseur versteift sich fast ausschließlich, die Recherchearbeit der Journalisten zu zeigen, die Opfer kommen fast gar nicht zu Wort und wenn dann viel zu kurz, um den Schrecken, die diesen Menschen als Kind erleiden mussten, zu erfassen.

Meine Bewertung: 6/10

Schade, dass du den Film nicht so super und emotional berührend fandest wie ich, aber das ist natürlich dein gutes Recht.

Ich denke der Grund weshalb der Regisseur nicht so viele Opfer in aller Ausführlichkeit zu Wort kommen lässt, ist, dass SPOTLIGHT nicht nur ein Film über den Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche ist, sondern zu gleichen Teilen auch ein Werk darüber, wie wichtig investigative Recherche manchmal ist, wenn in bestimmten wichtigen Themen staatliche Organe versagen. Vielleicht macht das für dich ja nachvollziehbarer, weshalb zwar schon einige Opfergespräche gezeigt wurden, aber eben nicht "am laufenden Band".
Was heißt nicht nur? Der Film behandelt ausschließlich die Recherchearbeit der Journalisten, und selbst die ist nicht besonders spannend oder aufregend inszeniert worden. So ein Film müsste mich eigentlich wütend machen, aber bei mir hat er nur gepflegte Langeweile erzeugt. Der Film hätte wenigstens in Rückblicken andeuten müssen, was die Opfer eigentlich erlitten haben. Wenn darüber nur von Unbeteiligten im Film gesprochen wird, ist die Wirkung daher verpufft. Ich kann nicht nachvollziehen warum der Film den Oscar bekommen hat, zumal es wirklich bedeutend bessere Alternativen gab.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Montag 11. Juli 2016, 00:13

kinofan43 hat geschrieben:
student a.d. hat geschrieben:
kinofan43 hat geschrieben:
Spotlight

. Sicher, die Schauspieler sind großartig, aber der Regisseur versteift sich fast ausschließlich, die Recherchearbeit der Journalisten zu zeigen, die Opfer kommen fast gar nicht zu Wort und wenn dann viel zu kurz, um den Schrecken, die diesen Menschen als Kind erleiden mussten, zu erfassen.

Meine Bewertung: 6/10

Schade, dass du den Film nicht so super und emotional berührend fandest wie ich, aber das ist natürlich dein gutes Recht.

Ich denke der Grund weshalb der Regisseur nicht so viele Opfer in aller Ausführlichkeit zu Wort kommen lässt, ist, dass SPOTLIGHT nicht nur ein Film über den Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche ist, sondern zu gleichen Teilen auch ein Werk darüber, wie wichtig investigative Recherche manchmal ist, wenn in bestimmten wichtigen Themen staatliche Organe versagen. Vielleicht macht das für dich ja nachvollziehbarer, weshalb zwar schon einige Opfergespräche gezeigt wurden, aber eben nicht "am laufenden Band".
Was heißt nicht nur? Der Film behandelt ausschließlich die Recherchearbeit der Journalisten, und selbst die ist nicht besonders spannend oder aufregend inszeniert worden. So ein Film müsste mich eigentlich wütend machen, aber bei mir hat er nur gepflegte Langeweile erzeugt. Der Film hätte wenigstens in Rückblicken andeuten müssen, was die Opfer eigentlich erlitten haben. Wenn darüber nur von Unbeteiligten im Film gesprochen wird, ist die Wirkung daher verpufft. Ich kann nicht nachvollziehen warum der Film den Oscar bekommen hat, zumal es wirklich bedeutend bessere Alternativen gab.

Bezüglich der Andeutung der Dinge, die den Opfern widerfahren sind: die Opfer schildern dies doch in diversen Gesprächen. Oder habe ich einen anderen film gesehen? Die anderen dinge die du nennst, kann man gerne so sehen, auch wenn dies nicht meiner eigenen Meinung entspricht. Aber zu sagen es sei nucht geschildert worden, was den Opfern widerfahren ist, ist falsch.
BEST OF 2023: BARBIE, THE SON, THE WHALE, LIVING, IN DER NACHT DES 12.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Lost77 » Montag 11. Juli 2016, 06:06

Eine reine Formalität (I/F 1994)

4/10

Ich muß zugeben dass ich den Film und das Ende nicht verstanden habe. Eine schlechtere Bewertung verhindern nur die schauspielerischen Leistungen von Depardieu und Polanski (eigentlich müsste man ja einen Film, wo ein verurteilter Pädo mitwirkt, boykottieren, aber mein moralischer Anstand ist wohl nicht all zu ausgeprägt).

Der Admiral - Roarring Currents (Südkorea 2012)

6/10

Die Schlachtszenen sind ganz ordentlich. Nur leider finde ich wie immer die schauspielerische und dramaturgische Inszenierung von asiatischen Filmen gewöhnungsbedürftig.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Montag 11. Juli 2016, 23:46

Schrei wenn du kannst! (2001)

Harmloser Teenie-Slasher a la Scream mit abstrusem Ende, das man wohl nur versteht, wenn man die deleted scenes kennt.

4/10 Punkte = Note 4

Silent Hill: Revelation (2012)


Steht dem Original in nichts nach.

2/10 Punkte = Note 5

Shadow Dancer (2012)

Ruhiges IRA-Drama, das einen leider unbefriedigt und zu distanziert zurücklässt. Hätte der Regisseur einem die Chance gegeben, einen besseren Einblick in das Innenleben der Protagonistin gegebn, dann wäre es ein besserer Film.

6/10 Punkte = Note 3

Die Blechtrommel (Director's Cut) (1979)

Das ist mal wieder ein Fall für Mattis' mangelnder Intellekt für Klassiker.
Ich sehe die Allegorie sehr wohl, die vordergründige Geschichte ist aber schlicht bescheuert, lahm und viel zu aufgesetzt und demnach in meinen Augen als Film gescheitert.
Furchtbare Synchro und erschreckend schwacher Jungdarsteller.

3,5/10 Punkte = Note 4-

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von student a.d. » Mittwoch 13. Juli 2016, 07:31

DER GROßE DIKTATOR 10/10

Noch immer einer der besten und wichtigsten Filme, die je gedreht wurden.
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Donnerstag 14. Juli 2016, 13:12

Horns 8/10

Alexandre Ajas Verfilmung von Joe Hills Roman entpuppt sich als ein herrlich schräges allegorisches Märchen mit ein paar überraschenden blutigen Momenten. Alles - nur kein Horror (obwohl das altbekannte Motto": "Der Horror sind immer die Anderen" hier drin durchaus Bestätigung findet), eher ein romantisch-fieser Fantasytrip. Daniel Radcliffe macht seine Sache überzeugend, auch der Rest des Casts ist bestens besetzt.
Das konnte - bei einem dermaßen desinteressieren Verleih/Studio wie "Universal" - nur ein Flop am BO werden.
Hoffe, dass sich das Publikum im zweiten Leben des Films ihm gegenüber aufgeschlossener zeigt.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Agent K » Freitag 15. Juli 2016, 20:57

Life After Beth

Da sind schon ein paar schön absurde Momente dabei, insgesamt aber für eine Zombi-Komödie (Shaun of the Dead) nicht witzig genug, und für eine Zombie-Romanze (Warm Bodies) nicht romantisch genug...

5/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Sonntag 17. Juli 2016, 13:12

London has fallen

Bestensfalls solider Actionfilm, gegen diesen Film ist jede Columbo-Folge ein unlösbares Rätsel. Einige Explosionen können ihre Herkunft aus dem Computer auch nicht verleugnen. Nett, mehr nicht.

Meine Bewertung: 5/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Lost77 » Montag 18. Juli 2016, 20:22

Es geschah in einer Nacht (USA 1934)

5/10

Keine Ahnung warum dieser Film 1935 bei der Oscarverleihung als erster Film die vier wichtigsten Oscars gewonnen hat (Film, Regie, männliche und weibliche Hauptrolle, dazu adaptiertes Drehbuch). Der Film hat für mich keine Ausstrahlung oder Zauber, der mich heute die damalige Begeisterung bzw. Faszinantion für den Film irgendwie spüren lässt. Kein Wunder dass Hauptdarstellerin Claudette Colbert nicht zur Verleihung erschien, weil sie nicht damit rechnete zu gewinnen. Sie musste dann von einem Bahnhof zur Zermonie gebracht werden. Wobei für mich teilweise auch die Kamera- und Lichtführung in einigen Szenen ziemlich übertrieben wirkten, wenn das Gesicht von Colbert übergrell ausgeleuchtet wird.

Es gibt im Film vielleicht drei Szenen die unterhaltsam sind. Einmal das Singen im Bus und die Anhalterdaumenerklärung von Clark Gable. Die "Posaunen von Jericho"-Szene am Ende hieft den Film dann gerade noch auf 5 Punkte.


Der letzte Zug von Gun Hill (USA 1959)

6/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Mittwoch 20. Juli 2016, 00:18

Ein wenig Nachholbedarf:

Super (2010)

Trifft, im Gegensatz zu Kick Ass, nicht immer den richtigen Ton.

5/10 Punkte = Note 3-4

Die Tribute von Panem: Mockingjay Part 2 (2015)

Man hat noch einmal das Beste aus der schwachen Vorlage herausgeholt, aber das Ende ist einfach unpassend und problematisch.

6/10 Punkte = Note 3

Take this Waltz (2011)

Zu viel Plätschern in diesem locker-leichten Beziehungsdrama, das sich wohl selbst dafür feiert, Seth Rogen mal in einer anderen Rolle zu zeigen.

5,5/10 Punkte = Note 3-

Zeit der Trauer (2009)

Stark besetztes Familiendrama, bei dem der Titel den Inhalt sehr gut zusammenfasst, jedoch insgesamt nicht viel Neues zum Genre beitragen kann. Muss aber ja auch nicht immer sein.

6,5/10 Punkte = Note 3+

Zoff in Beverly Hills (1986)

Mitunter launige 80er-Comedy, die leider zum Ende hin noch einmal massiv abbaut und vom bisherigen Ton abdriftet.

5,5/10 Punkte = Note 3-

Tremors - Im Land der Raketenwürmer (1990)

Die Mutter der Trash-Comedy, auch heute noch amüsant und unterhaltsam.

6/10 Punkte = Note 3

Tremors 2 - Die Rückkehr der Raketenwürmer (1995)

Erstaunlich "gelungenes" Video-Sequel, das zwar teils einfach zu absurd ist, aber noch immer irgendwo auch spaßig ist.

5/10 Punkte = Note 3-4

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Mittwoch 20. Juli 2016, 15:58

@mattis: "TREMORS" ist und war niemals die "Mutter aller Trash-Comedies". Aber vermutlich ist diese jetzige Generation halt schneller mit dem Stempel unterwegs, als "der Mann, der schneller zieht als sein Schatten".
"Humorvolles, sich selbst nicht gänzlich ernst nehmendes Monstermovie" würde ich jederzeit unterschreiben....

By the way: was soll denn der "richtige Ton" bei "Kick Ass" im Gegensatz zu "The Super" gewesen sein? "Kick Ass" hab ich als pubertär-rotzigen Haudraufabgesang auf Superhelden angesehen, "The Super" zeigt nur, dass Loser auch im Superheldenkostüm Loser bleiben (oder Psychopathen). Der neigt - im Gegensatz zu "Kick Ass" nicht zu irgendeiner Form der "coolen Verklärung". Das ist mit Sicherheit unangenehmer zu konsumieren..... :-)


DER POLYP - DIE BESTIE MIT DEN TODESARMEN 2,5/10

DAS ist Trash in Vollendung. Nimmt sich (verzweifelt) ernst, hat nicht den Hauch von Humor und Selbstironie - stattdessen drei (ehemalige) Weltstars wie John Huston, Shelly Winters und Henry Fonda die noch (!) desinteressier-unterfordeter wirken, wie Betsy Palmer als "Mrs. Vorhees" im Original "Freitag der 13.". Und die SFX (Stand: 1977) sind von einem solchen Schlag, dass einem dabei echt die Spucke weg bleibt. Mit Aussicht darauf, dass einige Zeitgenossen mittels Alkoholeinspritzung hieran tatsächlich etwas witzig finden können, gab´s die 2,5 Pünktjes. Und "Trash" stimmt hier - "adelt" diesen Müll aber fast schon, so dass ich ihm dieses (vermeidliche) "Gütesiegel" schuldig bleiben möchte....


THE MUSIC NEVER STOPPED 9,5/10

Ein junger Mann verliert sein Kurzzeitgedächtnis. Einzig mittels der ihm vor rund 20 Jahren lieb gewordenen Songs aus der Zeit des politischen Umbruchs (Zeitpunkt Vietnam) vermag eine normale Kommunikation möglich sein. Sein Vater (der wie immer großartige J.K.Simmons) der sich mit ihm vor rund 20 Jahren überworfen hat, hat nur eine Möglichkeit: sich mit der Musik seines Sohnes auseinander zu setzen, damit Kontakt möglich ist. Natürlich ist das nicht Papas Musik. Nach einem von Dr. Oliver Sacks ("Zeit des Erwachens") dokumentierten Fall, eine großartig gespielte kleine Sternstunde des Schauspielerkinos!

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Mittwoch 20. Juli 2016, 17:18

"Super" scheitert mmn. daran, seine Charaktere sympathisch zu machen und daran, diese unliebsamen Antihelden zu Karikaturen zu formen, die es mmn. für dieses Drehbuch benötigt hätte. Speziell auch für Ellen Pages Rolle, die bei mir so gar nicht zünden wollte als "Gag".

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Taipan » Samstag 23. Juli 2016, 06:42

Spotlight 7/10

Starke Schauspielerleistung (allen voran Mark Ruffalo), solide inszeniert, aber Oscar als Bester Film? Hat er wohl nur aufgrund der Thematik bekommen.

The Big Short 5/10

Da ich mich mit der Materie gut genug auskenne, war es teilweise etwas ermüdend für mich den zu schauen. Christian Bale war gut (auch wenn mein Auge die ganze Zeit gejuckt hat ;) ), Steve Carrell hat mir ebenfalls gefallen und das ganze arrogante Getue der provisionsgeilen Manager war schön gemacht. Dennoch war der Film alles in allem einfach zu langweilig. Der große Crash - Margin Call (2011) fand ich zB deutlich besser.

San Andreas 6/10

Im ersten Akt weitaus besser als ich erwartet hatte, sackt er im zweiten deutlich ab und nimmt im dritten noch einmal kurz Fahrt auf. Fazit: Dieser FIlm tut niemandem weh und kann gern geschaut werden. Hätte gut als 90er Jahre Action Film durchgehen können.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von MH207 » Samstag 23. Juli 2016, 12:24

The Bank Job (2008)

Angelehnt an einer wahren Begebenheit. Britisch kühl erzählt, phasenweise durchaus spannend, aber vielleicht auch durch die klassische Schwarz/Weiß-Figurenzeichnung bleiben viele Emotionen im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke liegen. Hatte ihn durchaus etwas intensiver in Erinnerung. Kein schlechter seiner Gattung, aber es gibt bessere Heist-Movies ...

6,5 / 10


Für eine Handvoll Dollar (1964)

Sorry, aber der Auftakt zur sog. "Dollar-Trilogie" ist irgendwie nicht meins. Klasse Score, teils großartige Kameraführung, aber der ganze Plot inkl. des Motivs wirkt phasenweise einfach nur sinnbefreit und zeigt sich trotz nur gut anderthalb Stunden Laufzeit in einigen Sequenzen von seiner ganz zähen Seite ...

6,0 / 10
Kinojahr 2024 (4.5.): B.O. 44,- bei 5 Bes.: GxK: NEW EMPIRE (?),CIVIL WAR (?),BEEKEEPER (o),DUNE (IMAX) (+), OPPENHEIMER (IMAX) (+),Kinojahr 2023 (12.11.): B.O. 69,50 bei 10 Bes.

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Samstag 23. Juli 2016, 17:32

13 Hours

Michael Bay kann auch anders. In diesem Film erzählt er den heldehaften Kampf einer amerikanischen geheimen Elitetruppe, die in Libyen 2012, das Personal eines geheimen CIA-Außenposten gegen Terroristen verteidigt. Der Film ist extrem spannend und temporeich inszeniert. Bay kann es eigentlich und sollte eigentlich mehr Actionfilme wie diese machen, als diesen ganzen Transformersmist. Großartig.

Meine Bewertung: 9/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Donnerstag 28. Juli 2016, 18:06

Raum

Die junge Joy(!) lebt oder besser gesagt haust, mit ihrem kleinen Song in einem Raum, der ihr Entführer "eingerichtet" hat. Seit 7 Jahren ist sie jetzt gefangen, ständig vergewaltigt er sie. Sie versucht ihrem Sohn, die bedrückende Situation so schön wie irgendwie zu machen. Doch irgendwann erklärt sie ihm ihre Lage und ihnen gelingt eine spektakuläre Flucht. Doch können sie wirklich dem Grauen entkommen und ihren Alltag wieder normal aufnehmen?

Brie Larson gibt hier wirklich eine Oscarreife Vorstellung ab. Auch der Darsteller ihres Sohnes ist von einer solchen Natürlichkeit das es eine Freude ist, auch wenn das Thema sehr bedrückend ist. Die Regie konzentriert sich nicht auf möglichst effektvolle Horrorbilder, sondern erzählt das Geschehen meist aus der Sicht des Kindes. Der Film ist großartig gespielt und inszeniert und somit sehr berührend. Meisterhaft.

Meine Bewertung: 10/10

Point Break

Manchmal sind Remakes wirklich gut, aber manchmal sind Remakes ziemlich unnötig. Zwar ist Point Break handwerklich solide inszeniert, aber an das Original mit Keanu Reeves und Patrick Swayze kommt der Film nie ran. Während das Original sich mehr auf die Figuren konzentrierte und das Ganze im Surfermilleu sich abspielte, kommt im Remake die ganze Palette des Extremsports zum Einsatz. So hat man teilweise das Gefühl, die Gangsterstory wäre nur ein Vorwand um möglichst viel Extremsport unterzubringen. So wirkt das Ganze eher wie ein Werbevideo für Extremsportfans als wirklich ein Film mit Handlung. Irgendwann geht's dann aber doch um die Gefangennahme der Gangster. So das es wenigstens ein bisserl spannend wird. Solide, mehr nicht.

Meine Bewertung: 5,5/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Freitag 29. Juli 2016, 15:14

Tschiller: Off Duty

Das dieser Film ein Riesiger Flop wurde, war für mich jedenfalls eine große Überraschung. Denn jede Woche schalten Millionen ein, wenn die Tatortkrimis laufen, auch die Krimis mit Schweiger waren große Quotenerfolge. Auch Schweiger war bisher ein Garant für volle Kinosäle, sein letzter Film Honig im Kopf sahen trotz mauer Kritiken fast über 6 Millionen Menschen. Was sollte da also schief gehen? Vielleicht fragten sich viele, warum soll ich im Kino für etwas zahlen, was ich im Fernsehen jede Woche für lau sehen kann? Handwerklich gesehen ist der Film nicht schlecht, aber irgendwie so richtig zündet das Ganze nicht. Die Actionszenen sind jetzt nicht gerade die wuchtigsten oder die rasantesten. Die Story an sich, ist jetzt nicht auch gerade von Innovation geprägt. Und das Schweiger jetzt bei jedem Film seine Kinder dabei haben muß, nervt nur noch. Zumal seine älteste Tochter jetzt nicht gerade mit großem Talent gesegnet ist. Solider Film mehr nicht.


Meine Bewertung: 6/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Samstag 30. Juli 2016, 16:02

My Big Fat Greek Wedding 2

Meine Bewertung: 7/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Sonntag 31. Juli 2016, 15:31

Forsaken

Die Story klingt wirklich nach typischer Westernunterhaltung. Die Darstellerriege mit den Donald und Kiefer Sutherland, sowie Demi Moor ist auch prominent. Leider dient der Film dann doch nur als bessere Einschlafhilfe, weil die Regie total uninspiriert ist. Lediglich gegen Ende hin, wird der Film ein bisserl spannend und actionreich. So sehr ich es ja verstehe, das man sich von den UR-Alt-Western absetzen will, aber trotzdem etwas mehr Tempo, etwas mehr Action und vielleicht auch mal Humor darf es trotzdem sein. Langweilig.

Meine Bewertung: 3/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Mattis » Dienstag 2. August 2016, 00:15

Tremors 3 (2001)

Besser wird es nicht, aber immerhin kein Tele5-Trash.

4/10 Punkte = Note 4

Unterwegs mit Jungs (2001)

Mit Drew kann man selten etwas falsch machen, auch wenn sie hier noch eine Spur sympathischer hätte sein können.

6,5/10 Punkte = Note 3+

The Legend of Hercules (2014)

Oh mann, der war mies.

2,5/10 Punkte = Note 5+


Dredd (2012)


Bum Bum Action, nichts besonderes.

5/10 Punkte = Note 3-4

The Tall Man - Angst hat viele Gesichter

Atmosphäre Top, Story leider viel zu abstrus.

4/10 Punkte = Note 4

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von MH207 » Dienstag 2. August 2016, 17:25

Für ein paar Dollar mehr (1965)

Vielleicht liegt es an den Plots bzw. Dialogen mit "Col. Douglas Mortimer" (Lee Van Cleef), das Sequel finde ich jedenfalls um Längen präsenter, griffiger und auch humorvoller. Hier kann man getrost von einem Westernklassiker sprechen ...

8,0 / 10



Nymphomaniac: Vol. I (2013)

Boah, so grausam übel habe ich mir es wirklich nicht vorgestellt. Ohne Stacy Martins Darstellung der jungen Joe wäre dieser "Softporno" ein absolutes Debakel. Für manche mögen die Dialoge zwischen Joe und Seligman ein Kinogenuss darstellen, ich finde sie weitestgehend schlichtweg ermüdend/einschläfernd, wäre da nicht diese irgendwie unpassend wirkende Synchro von Stellan Skarsgård. Ob ich den zweiten Teil überhaupt noch ansehen werde? Man weiß es nicht ...

3,0 / 10
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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von Lost77 » Mittwoch 3. August 2016, 00:48

Gigi (USA 1958)

5/10

Immerhin mit 9 Oscars ausgezeichnet. Insgesamt fand ich den Film etwas sehr langatmig. Die Kostüme waren auf jeden Fall toll. Der Gewinn von Ausstattung und Kamera geht auch in Ordnung. Ein positives Highlight des Filmes war die Antwort zum Heiratsantrag: "Lieber bin ich mit dir zusammen unglücklich, als allein".

Die Jugger - Kampf der Besten (Aus/USA 1989)

6/10

Ein Film den man als Jugendlicher total cool fand, bei dem man heute aber den Kopf schüttelt, weil er so schlecht gealtert ist. Bekommt aus Nostalgiegründen aber noch eine gute Punktzahl. Da würde ich mir unbedingt ein Remake wünschen, das eine bessere Actionchoreografie und Erzähldramaturgie hat.

Over the Top (USA 1987)

6/10

Bin wohl etwas auf Nostalgietrip :lol: . Aber davon will ich kein Remake. Einmal so einen Unsinn zu inszenieren reicht. 8-)

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von kinofan43 » Freitag 5. August 2016, 06:28

Kung Fu Panda 3

Amüsanter Abschluß(?) der Pandatrilogie. Po trifft endlich seine Artgenossen und muß gegen General Ka antreten. Der will alle Kung Fu-Master töten. Süss und lustig.

Meine Bewertung: 8/10


Batman vs Superman: Dawn of Justice

Was wurde denn schon alles über diesen Film geschrieben? Die Erwartungen waren hoch, als der Film gestartet ist. Die Reaktionen waren eher zwiespältig. Der Film kommt auf Blu-Ray in einer langen Version heraus. Diese Lange Version wertet den Film noch mehr auf, weil man einige Schwächen der Kinoversion, durch längere und neue Szenen geradezu wett macht. Obwohl der Film sehr ernst und düster ist, macht es Spass dem Treiben zuzusehen. An den ähnlich gelagerten Captain America: Civil War kommt der Film aber auch in der langen Version nicht ran. Trotzdem gut.

Meine Bewertung:8,5/10

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Freitag 5. August 2016, 08:46

Im Visier des Falken 7,5/10

Nahezu in Vergessenheit geratener Streifen mit Robert Shaw (der auch das Drehbuch basierend auf dem Roman von Barry England schrieb) und Malcolm McDowell. Beide spielen zwei Flüchtlinge, die durch die Landschaft eines (namenlosen) südamerikanischen Staates hetzen um ihren Verfolgern zu entkommen. Und die Grenze (lebend) zu erreichen. Wesentlich mehr geschieht nicht. Kann als Allegorie auf den Vietnamkrieg (der Film entstand 1970) oder eigentlich jede Form von Krieg gelesen werden. Hauptsächlich werden sie von einem Hubschrauber verfolgt, dessen Insasse/n quasi "entmenschlicht" werden, in dem man ihn/sie (die Insassenzahl reduziert sich) quasi dialoglos und behelmt inszeniert. Die Kameraarbeit hier drin ist außergewöhnlich, zeigt sie die beiden Hauptfiguren doch meist als Figuren inmitten einer großen Landschaft/Weite in der sie fast verlorengehen. Weshalb der poetische Originaltitel "Figures in a landscape" dies schöner auf den Punkt bringt, als der (martialische) deutsche Titel. Eine politisch gefärbte eher schon arthauslastige Produktion in der Art, wie sie heute mit Sicherheit nicht mehr produziert werden würde. Allein schon dafür erhält der Streifen - der hier und da mal nen leichten Hänger hat - allemal von mir die Existenzberechtigung unterschrieben.


Sein Name: Thunder 5/10

...." - denn auf Blitz folgt Donner" (ja so lautete der deutsche Filmtitel in kompletter Vollendung! So sieht Backpfeifenpoesie aus! Rau und herzlich! :-)
Frühachtziger Actionstreifen aus dem Hause "Krawall und Co" - namentlich "Ascot" von Erwin C. Dietrich. Produziert in den USA mit - hauptsächlich - italienischen Geldmitteln. Und Raimund Harmstrof (deutscher TV-Star der Siebziger durch "Der Seewolf" und "Der Kurier des Zaren") als uniformiertem Arschloch im Dienste des Staates. Der einem jungen Siouxindianer (Mopsgesicht Mark Gregory, dessen "Karriere" sich auf die Teilnahme der beiden Endzeitexplotationkracher "The Riffs" beschränkte und mit dem hier noch um 3 Minuten verlängert wurde) auf die Füße tritt, als der für seinen Stamm Gerechtigkeit einfordert, weil man auf heiligem Indianergebiet ungefragt mit Bauarbeiten begonnen hat. Das kehrt die hinterwäldlerische Gemeinde hier im felsigen Colorado von unten nach oben. Ein Schelm, wer dabei nicht an die Grundstory von "Rambo - First Blood" denkt. Trotz des eher schmalen Budgets mit einer akzeptablen Anzahl von netten zweitklassigen Stunts und Autoverfolgungsjagden auf "Schlitzohr"-"Niveau" angefettet. Stellt das vorzeitliche Gegenüber von sowas dar, wie heute mit "Collide" gereicht. Kategorie: "Film nach 11".... die bei "Kentucky Fried Movie" wussten schon, ob dieser Kategorie bescheid. ;-)

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Re: Euer zuletzt gesehener Homevideo-Film

Beitrag von scholley007 » Freitag 5. August 2016, 12:04

Batman - The Killing Joke 7/10

Animationsadaption der legendären Graphic Novel, in der der Joker sowohl Commissioner Gordon und Tochter als auch Batman den Beweis liefern will, dass jeder unter dem Einfluss eines miesen Tages geistig "aus der Spur" springen kann. Da die Vorlage nur Material für einen 45-minüter liefert, wurde der etwas "angefettet". Soll heißen: mit einer Vorgeschichte versehen, die sich um Batman und Batgirl (eben Gordons Tochter) dreht. Das ist kurzweilig, hat sogar leichte Hinweise auf die eigentliche Hauptstoryline, sorgt aber in erster Linie dafür, dass man sich nach Minute 15 zu fragen beginnt, wann denn Freund Joker endlich mal die Szenerie betritt.
Ab da geht´s dann ab. Düster und moralisch packend. Wer die "Batman Animated" mochte, kann sich hier sorglos einklinken....

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