Das deutsche Drama
Verfasst: Freitag 26. Juli 2019, 07:47
Ich habe die Diskussion mal in ein neues Thema gepackt, weil es im Wochenende Thread möglicherweise eher untergeht und/oder nicht so richtig zum Thema passt. Hier der Link zum Ursprung:
viewtopic.php?f=11&t=4386&p=67742#p67742
Vgl.:
http://insidekino.de/DJahr/DAlltimeDeutsch90.htm
http://insidekino.de/DJahr/D1980-1989.htm
Da ich selbst keine Statistiken führe, kann ich für Frankreich nur auf Marks Link verweisen:
http://insidekino.de/DJahr/FAlltime100.htm
Dort sind Filme mit über sechs Mio. Besuchern aufgeführt und es fehlen somit wahrscheinlich Dutzende französische Filme bis die drei Millionen Grenze erreicht wird, die zusätzlich natürlich stärker zu gewichten ist, als drei Millionen in Deutschland, da Frankreich deutlich weniger Einwohner hat. Alleine bei sechs Mio.+ Besucher gibt es in Frankreich acht Filme, die die Kriterien erfüllen. Dazu wie gesagt noch viele, viele Filme, die über drei Millionen Besucher haben.
Natürlich gibt es sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland viele einheimische erfolgreiche Komödien, da Komödien ja in erster Linie vom Wortwitz und Timing sowie "Insiderwitzen" leben und diese Verbindung oft schwer in einer Synchro zu bewerkstelligen ist. Nichtsdestotrotz braucht es halt Dramen.
Natürlich gibt es auch gute deutsche Dramen. Aber eben nicht so erfolgreiche (eine goldene Leinwand auf insgesamt 300 goldene Leinwände in 40 Jahren).
Lola Rennt, Die Welle, Das weiße Band, Das Leben der Anderen, Die weiße Massai, Der Baader Meinhof Komplex, Der kleine Eisbär, Fatih Akin Filme, Anatomie. Alles starke deutsche Filme, aber keiner hat eine goldene Leinwand erreicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Filme als französische "Erfindungen" im Heimatland alle über drei Mio. und viele über sechs Mio. Besucher gehabt hätten.
In Deutschland gibt es diese erfolgreiche Filmkultur nicht.
viewtopic.php?f=11&t=4386&p=67742#p67742
Wenn ich richtig gezählt habe, dann ist es genau ein Film in 40 Jahren. Das Wunder von Bern.Mara hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. Juli 2019, 20:55Das möchte ich auch einmal ketzerisch in Frage stellen: Gibt es dort wirklich bessere einheimische Filme (inkl. oder jenseits von Komödien) oder ist "nur" die Darstellung und die Vermittlung in der Öffentlichkeit und damit letztlich die allgemeine Einstellung zu den einheimischen Produktionen besser? Und sind nicht die ganz großen Hits in und aus (beispielsweise) Frankreich auch Komödien, so dass man oberflächlich betrachtet auch da behaupten könnte, dass es nur Komödien gibt?
Mit Deinem Ratespiel bin ich überfordert, kann aber immerhin die Gegenfrage stellen: Wie sieht's denn für die Nachbarländer aus? Auch ohne 2. Weltkrieg, versteht sich.![]()
Vgl.:
http://insidekino.de/DJahr/DAlltimeDeutsch90.htm
http://insidekino.de/DJahr/D1980-1989.htm
Da ich selbst keine Statistiken führe, kann ich für Frankreich nur auf Marks Link verweisen:
http://insidekino.de/DJahr/FAlltime100.htm
Dort sind Filme mit über sechs Mio. Besuchern aufgeführt und es fehlen somit wahrscheinlich Dutzende französische Filme bis die drei Millionen Grenze erreicht wird, die zusätzlich natürlich stärker zu gewichten ist, als drei Millionen in Deutschland, da Frankreich deutlich weniger Einwohner hat. Alleine bei sechs Mio.+ Besucher gibt es in Frankreich acht Filme, die die Kriterien erfüllen. Dazu wie gesagt noch viele, viele Filme, die über drei Millionen Besucher haben.
Natürlich gibt es sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland viele einheimische erfolgreiche Komödien, da Komödien ja in erster Linie vom Wortwitz und Timing sowie "Insiderwitzen" leben und diese Verbindung oft schwer in einer Synchro zu bewerkstelligen ist. Nichtsdestotrotz braucht es halt Dramen.
Natürlich gibt es auch gute deutsche Dramen. Aber eben nicht so erfolgreiche (eine goldene Leinwand auf insgesamt 300 goldene Leinwände in 40 Jahren).
Lola Rennt, Die Welle, Das weiße Band, Das Leben der Anderen, Die weiße Massai, Der Baader Meinhof Komplex, Der kleine Eisbär, Fatih Akin Filme, Anatomie. Alles starke deutsche Filme, aber keiner hat eine goldene Leinwand erreicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Filme als französische "Erfindungen" im Heimatland alle über drei Mio. und viele über sechs Mio. Besucher gehabt hätten.
In Deutschland gibt es diese erfolgreiche Filmkultur nicht.