In "Larry Crowne" machte Tom Hanks bereits Bekanntschaft mit der Jobverlust - hier drin steht sein Charakter kurz davor. Einzig eine neuartige holographische Videokonferenztechnik, die man dem saudischen Königshaus verkaufen will, könnte seinen Job und seine Firma retten.
Vor Ort angekommen - Jet Lag inklusive - stellt sich neben den mit Problemen behafteteten Möglichkeiten seines Teams (schwaches W-Lan, schlechte Unterbringung bezüglich der Vorführung und noch schlechteres Catering) ein weiteres: die saudische "Bürokratie" - und der König, der immer wo anderes ist als eben die Präsentation präsentiert zu bekommen.
Wie einst Richard E. Grant in "How to get ahead in Advertising - dt.: Kopf an Kopf" wächst dem gestressten Mitfünfziger alles nach und nach über den Kopf - während der Cultureclash dem er während der Wartezeit ausgesetzt ist, ihn langsam wieder Richtung Erde bringt...
Unspektakulär und dennoch beflügelnd.
Tom Tykwer und sein Kameramann Frank Griebe (denen wir im "Team Up" "Lola rennt", "Der Krieger und die Kaiserin", "The International", "Das Parfüm" und "Cloud Atlas" verdanken) schaffen eine Leichtigkeit in den Bildern, die Staunen macht.
Und - ähnlich wie in "Zoomania" - zulässt, dass wir das Umdenken bezüglich anderer Kulturen zulassen. Können. Wenn wir denn wollen.
Am Ende hätt´s - für mich - vielleicht zwei Minuten weniger gebraucht. Weshalb die Bewertung an der Höchstnote vorbeischrammt. Aber das mögen andere Filmfankulturen als "pille palle" ansehen.

Persönlich hätt ich den Film aufgrund seines Sujets wohl doch eher in den Frühherbst gelegt........