Invincible1958 hat geschrieben: ↑Montag 5. August 2019, 21:29
Es gibt auch in Deutschland Kinos, in denen die Preise nach Tageszeit gestaffelt sind:
Klar gibt's hier auch Matineen, die aber oft kommunal oder sonstwie gefördert sind und/oder ältere Filme nachspielen und daher dann günstiger sind.
Einen regulären Spielbetrieb mit aktuellen Filmen am Vormittag kenne ich aber eigentlich nur vereinzelt sonntags. Den Artikel interpretiere ich allerdings so, dass es in Paris täglich schon am Morgen beginnt und dann auch das "normale" Programm angeboten wird.
In jedem Fall müssen es so viele Vorstellungen sein, dass sie den Durchschnittspreis relevant beeinflussen können. Ich bezweifle, dass die Handvoll Matinee- und anderen Sonntagsmorgens-Vorstellungen in Deutschland, selbst wenn sie günstiger sind, den Durchschnitt drücken können.
Lativ hat geschrieben: ↑Dienstag 6. August 2019, 16:22
Luxus ist so ne sache, es benötigt keinen Ledersessel mit Fußlehne inkl. Getränkehalter, sicher ist MAL ganz nett aber im grunde gehen wir ins Kino um sich 2-3 Std. zu vergnügen und nicht um zu Campen.
Das im Artikel klang allerdings nach so richtig unbequem und eng, nicht nur nach "kein Extra-Luxus". Ich hatte da sofort so einen 70er-Jahre-Holzklassen-Charme vor Augen.

Halbwegs bequem möchte ich schon auch sitzen und mich auch ein bisschen "rumlümmeln" können

, gerade wenn's mal wieder an die 3 Stunden geht.
Lativ hat geschrieben: ↑Dienstag 6. August 2019, 16:22
Auch auf die Gefahr hin mich zum x-ten mal zu wiederholen, das was ich mir wünsche ist das z.b. Snacks und nicht aus Faulheit sondern Service für den man gern bezahlt wie früher direkt an den Sitz gebracht werden bzw. dort angeboten wird. Und seien wir ehrlich, die Nachos sollte man verbannen, Popcorn, Gummibären und Schokolade reicht sonst gibts bald noch Burger und Hot Dog's im Saal, teilweise eine extreme geruchs und Geräuschbelästigung.
Ich kenne ein Kleinstadtkino, wo tatsächlich richtige Mahlzeiten sowie Cocktails, Wein etc. am Platz serviert werden. Gehe da nur ungerne hin, u.a. auch weil es eeeeewig dauert, bis der Film mal losgeht, aber manchmal kann ich's nicht vermeiden.
Warum es ein Problem ist, Popcorn, Schokolade und Co. an der Kasse mitnzuehmen, kann ich nicht nachvollziehen. Es könnte mir natürlich egal sein, aber das Problem ist halt, wie erwähnt, dass die Bedienung am Platz zusätzlich zur Werbung noch richtig Zeit wegfrisst. Wenn aber dafür die Werbung entsprechend gekürzt wird, soll's mir recht sein.
Lativ hat geschrieben: ↑Dienstag 6. August 2019, 16:22
Ein Film muss nicht am Wochenende teurer sein als Werktags.
Wenn das heißt, dass es am Wochenende billiger wird und nicht unter der Woche teurer, habe ich nichts dagegen.

Aber einen geringfügigen Wochenendzuschlag kann ich auch gut verstehen - schließlich muss den Angestellten ja ggf. auch mehr gezahlt werden. Mittlerweile sind die Unterschiede aber teilweise riesig und in manchen Kinos dauert das "Wochenende" 3/4 der Woche...
Lativ hat geschrieben: ↑Dienstag 6. August 2019, 16:22
Zum Einheimischen Film, geld ist das eine, ideen, gute ideen das ganz andere das entscheidende !
Keine Geschichtliche selbst Geißelung und das permanente einflößen vom Schuldgefühlen. Der Deutsche Film sollte mehr zu bieten haben als eine Machtmarionette, eine Betonbarriere und Sex und Fäkalspiele.
Beim Blick nach Frankreich werd ich Gelb, aber immernoch mit einem Lächeln im Gesicht weil es so schön ist wie sie ihre Kultur Zelebrieren.
Nein, tut mir leid, so eine Aussage kann ich nicht akzeptieren. Wenn sowas von jemandem kommt, der einmal im Jahr ins Kino geht und dem auf die Frage nach einem deutschen Film nur Fack ju Göhte einfällt, OK, der weiß es halt nicht besser. Aber jemand, der kinonerdig genug ist, sich in so einem Forum herumzutreiben,
sollte besser darüber Bescheid wissen, wie viele und unterschiedliche Filme es hierzulande gibt.
Von meinen bisher 19 Kinobesuchen dieses Jahr waren 9 deutsche Filme, und davon hatten nur 3 etwas mit 2. Weltkrieg oder DDR zu tun und Fäkalhumor hatte gar keiner. Ansonsten eine breite Palette von lustig über romantisch bis berührend und erschütternd, von "Hirnabschalt-Unterhaltung" bis lehrreich.
Natürlich wird auf die deutsche Geschichte (wie auch den platten Schenkelklopfhumor) gerne zurückgegriffen - weil diese Genres einfach erfolgreich sind, weil die Leute es sehen wollen. Und außerdem sind Naziverbrechen und DDR unabänderlich ein wichtiger Teil unserer Kultur, wodurch sich zwangsweise ergibt, dass die Themen da sind, die persönlichen Bezüge und Interessen der Filmemacher etc. In Frankreich ist beispielsweise das Essen ein bedeutender Teil der Kultur - und wie viele französische Filme drehen sich ums Essen und Trinken...?! (Versuche gerade, das gedanklich auf Deutschland zu übertragen - oh mein Gott!

)
Es hilft nichts, rumzujammern, dass die deutsche Mentalität und damit der deutsche Film nicht französisch(er) sind. Es ist nunmal so, ob es nun das fehlende mediterrane Element ist oder die Last der Geschichte oder noch länger zurückreichende preußische Einflüsse, was uns die Leichtigkeit nimmt und es uns so schwer macht, uns selbst positiv zu sehen und darzustellen. Man kann nur daran arbeiten, aus dem "Gepäck", das wir nun mal haben, die Qualitäten herauszuholen.
Definitiv nicht besser wird es aber jedenfalls dadurch - wie auch schon in meinem letzten Beitrag im vorherigen Thread geschrieben - dass man alles pauschal schlechtredet und den Blick auf deutsche Filme so verengt. Und gnadenlos darauf einprügelt, wenn mal jemand versucht, etwas anderes zu machen - wie etwa bei Traumfabrik passiert.
Lativ hat geschrieben: ↑Dienstag 6. August 2019, 16:22
Parkplätze natürlich für Kinobesucher wenn vom Kino angeboten frei.
Da kann ich mich Dir wieder anschließen. Ich dachte letztens auch, mich trifft der Schlag, als ich auf Vorstellungssuche mal wieder ein anderes Kino in Betracht gezogen hatte. "Kino-Sonderpreis" im Parkhaus 5 Euro für 3 Stunden.

Und diese Zeit reicht ja u. U. noch nicht mal für die mittlerweile fast immer 2 Stunden langen Filme, plus Werbung, plus Puffer, plus Hin- und Zurücklaufen...
Mara
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