Der Leuchtturm
Magazin Filmkunsttheater
29.12.19
17:30 Uhr
Trailer:
Motherless Brooklyn
Besucheranzahl: ca. 60
Erstmal vorab, der Film wurde nicht im 16:9 sondern 4:3 Format gezeigt, nach Werbung und Filmvorschau wurde das Bild minimiert.
Zum Film: Es ist schwer zu diesem Film die richtigen Worte zu finden, aber ich versuch meinen Eindruck zu Beschreiben ohne zu Spoilern. Weder die Inhaltsangabe noch der Trailer bereiten einen darauf vor auf was für einen abstieg in die Menschliche Psyche man sich einlässt. Zwei Männer von denen der Wahnsinn immer mehr Besitz ergreift, die sich gegenseitig verschlingen, mit vorwürfen und teils fiktiven Storys Bombadieren und nach und nach jede Hemmung fallen lassen. Während der gesamten Dauer war es als ob ein Schwarzes Tuch über dem Film liegt, als sei der Schauplatz Verflucht, die Geschichten um Seemansaberglaube, die Halluzinationen oder auch die welche womöglich keine waren, das gefühlt ständige Tönen des Signal Horns im Hintergrund, dies ließ mich nicht eine min. los sondern ständige leichte Anspannung war angesagt. Es gab Szenen, da hatte ich Gänsehaut und es lief mir Eiskalt den Rücken runter, mehr als das bei manch einem Horrorfilm der fall ist und andere verursachten schlicht Ekel.
Sowohl Dafoe als auch Pattinson haben min. eine Oscarnominierung verdient, und großen Applaus auch an den Regisseur, begrenzt auf ein so kleines Eiland gut 2 Std. zu unterhalten und mit den Schwarz Weiß Bildern so eine Wucht zu erzeugen. Stark
Aber es ist schon seltsam, ein derartig intensives Erlebnis hat man zwar selten, beim verlassen des Saals, wie auch während des Streifens (Ein Glück) war es muxmäuschenstill, auch noch als ich die Heimfahrt antrat beschäftigte mich der Film, wahnsinn verstehen zu wollen, die Beweggründe der Figuren, all das.
Und doch ist es, so kurz nach sichtung, das ich nicht weiß ob ich ihn ein zweites mal sehen muss. Fürchte aber das lässt sich nicht umgehen zur Heimkinoauswertung um den versuch zu unternehmen auch bis ins letzte Eck vorzudringen.
Note: 8,5 von 10.